Hüftultraschall bei Säuglingen

Das Hüftscreening mittels Ultraschall ist eine wichtige Untersuchung bei Säuglingen, um frühzeitig Veränderungen oder Fehlstellungen im Hüftgelenk zu erkennen. Ziel ist es, die sogenannte Hüftdysplasie möglichst früh zu entdecken, damit das Hüftgelenk sich normal entwickeln kann und spätere Probleme wie Schmerzen, Gangstörungen oder frühzeitiger Gelenkverschleiß verhindert werden.

Risikofaktoren für Hüftdysplasie

Was ist Hüftdysplasie?

Die Hüftdysplasie ist eine Entwicklungsstörung des Hüftgelenks. Der Hüftkopf passt nicht richtig in die Hüftpfanne. Die Schwere reicht von leichter Unreife bis hin zu vollständiger Ausrenkung. Viele Kinder haben nur eine milde Form, die sich oft selbst korrigiert. Unbehandelt kann eine ausgeprägte Dysplasie bleibende Schäden verursachen, manchmal ist eine Operation oder später ein künstlicher Hüftgelenkersatz nötig.

Warum Ultraschall?

Ultraschall eignet sich besonders gut, weil das noch knorpelige Hüftgelenk sichtbar wird, ohne Strahlenbelastung. Die Untersuchung ist schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und erkennt auch subtile Veränderungen, die bei der körperlichen Untersuchung unauffällig bleiben. In Deutschland und Österreich wird der Ultraschall routinemäßig durchgeführt.

Bei auffälligem Befund

Wird eine Hüftdysplasie festgestellt, kann eine spezielle Schiene das Hüftgelenk in die richtige Position bringen. Frühzeitig eingesetzt, ist eine Operation in den meisten Fällen nicht nötig.

Zusammenfassung

Das Hüftscreening mittels Ultraschall ist eine sichere, schmerzfreie Untersuchung, die entscheidend dazu beitragen kann, dass sich das Hüftgelenk Ihres Kindes gesund entwickelt und schwerwiegende Folgen einer Hüftdysplasie verhindert werden.

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