Morbus Osgood-Schlatter

Was ist Morbus Osgood-Schlatter?

Morbus Osgood-Schlatter ist eine häufige Ursache für Knieschmerzen bei Kindern und Jugendlichen, besonders während der Wachstumsphase. Die Erkrankung entsteht durch Überlastung des Ansatzes der Kniesehne am Schienbein, meist durch wiederholtes Springen oder Laufen.

Epidemiologie

Osgood-Schlatter tritt typischerweise im Alter von 8 bis 15 Jahren auf. Jungen sind oft um das 12.–13. Lebensjahr betroffen, Mädchen um das 11. Lebensjahr. Besonders sportlich aktive Kinder, z. B. in Fußball, Basketball oder Handball, sind häufig betroffen. Die Beschwerden dauern meist mehrere Monate bis Jahre, klingen aber in der Regel nach Abschluss des Wachstums ab.

Symptome

Therapieoptionen

In über 90 % der Fälle bessern sich die Beschwerden unter konservativer Therapie vollständig. Operative Maßnahmen sind selten nötig, Injektionstherapie nur in Ausnahmefällen.

Prognose

Die Prognose ist sehr gut. Beschwerden verschwinden meist nach Abschluss des Wachstums. Geringe Restbeschwerden beim Knien oder Druck auf die betroffene Stelle sind in Einzelfällen möglich.

Fazit

Bei Verdacht auf Morbus Osgood-Schlatter sollte ein Kinderorthopäde oder eine Kinderorthopädin aufgesucht werden, um die Diagnose zu sichern.

Morbus Osgood-Schlatter ist eine gutartige, selbstlimitierende Überlastungserkrankung des kindlichen Knies, die in der Regel konservativ erfolgreich behandelt werden kann.

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